Dampfsperre
Eine Dampfsperre ist eine wasserdampfundurchlässige Schicht, die an der Innenseite einer raumseitigen Wärmedämmung / Innendämmung angebracht wird, um eine Durchfeuchtung der Dämmschicht durch Diffusion von Wasserdampf zu verhindern. Je nach Höhe des Dampfdiffusionskoeffizient unterscheidet man Dampfsperren (über 100 m Luftschicht) und Dampfbremsen (unter 100 m Luftschicht). Wirkliche Sperren sind nur Metall (Alu oder Kupferfolien) und Glas. Eine Dampfsperre (oder -bremse) hat mit dem Raumklima nur wenig zu tun. Sie muss in erster Linie Bauteile und Konstruktionen vor Feuchtigkeit schützen.
Anmerkung: Eine nicht sachgemäß eingebaute Dampfsperre verursacht eine Durchfeuchtung von innen. Warme Innenraumluft wandert hinter die Dämmung, kühlt dort ab, und die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit schlägt sich nieder (Kondensation, Taupunkt). Die Dampfsperre wird an der "warmen" Innenseite der Dämmung aufgebracht und muss luftdicht ausgeführt sein. Schon wenige undichte Stellen (z.B. Kabeldurchlässe, Steckdosen, ...) machen eine Dampfsperre wirkungslos. Schimmel, Hausschwamm sind mögliche Folgen einer dauernden Durchfeuchtung.